1. Mai – Tag der Arbeit – Tag der Arbeitnehmer

Chemnitz/ Dresden
Wie bereits in den Vorjahren präsentierten sich die Liberalen Arbeitnehmer Sachsen auch am diesjährigen 1. Mai in der ehemaligen Industrie- und Arbeiterstadt Chemnitz sowie der sächsischen Landeshauptstadt Dresden um Interessierten und Passanten Rede und Antwort zu stehen, die politischen Ziele des Vereins näher zu bringen und zu zeigen das Arbeitnehmerinteressen ein besonderer Schwerpunkt liberaler Politik darstellen.

Die teils recht aggressive Grundhaltung der Gesprächspartner am Stand und deren subjektiv eingefärbte Argumentation war nicht verwunderlich, da der 1.Mai zum einen als Tag der Arbeit seit Jahrzehnten von linken Gruppierungen, Parteien und Gewerkschaften instrumentalisiert wird und zum anderen der Umgang mit Arbeitnehmerfragen nicht für jeden selbstverständlich mit liberalen Positionen in Einklang zu bringen sein scheint. Diesem Vorurteil und der offensichtlichen Irritation und dem Misstrauen mancher gegenüber einer liberalen Arbeitnehmervertretung stellten sich die Vereinsmitglieder engagiert entgegen und versuchten darzustellen, dass verantwortungsvolle Arbeitnehmerpolitik mehr ist, als die lautestarke Einforderung eines gesetzlichen Mindestlohns.

„Besonders anspruchsvoll gestaltete sich im Vergleich zu den Vorjahren, dass wir nicht nur unsere eigenen Positionen sondern auch die Reformansätze der Bundesregierung im Bereich Arbeitsmarkt- und Gesundheitspolitik erklären durften“ so der Vorsitzende der Liberalen Arbeitnehmer in Sachsen, Wolfgang Lesch. „Nur wenige schienen verinnerlicht zu haben, dass es seit Beginn der Schwarz-Gelben-Koalition bereits erste Veränderungen (z.B. Erhöhung Kindergeld sowie Freibetrag; Änderungen zum Schonvermögen; Steuerentlastungen) mit positiven Auswirkungen für jeden Arbeitnehmer umgesetzt wurden“, so Lesch weiter.

Leider wurde aber auch einmal mehr deutlich, dass die populistischen Verdrehungen der Linken dazu führten, dass die LAN in einem Atemzug mit der FDP für die Hartz IV Regelungen kritisiert wurden, die eigentlich von der Rot/Grünen Bundesregierung eingeführt wurden.

Dennoch konnte der Tag der Arbeitnehmer und dessen Verlauf für die Liberalen Arbeitnehmer als Erfolg gewertet werden. Viele Interessierte informierten sich über die Arbeit des Vereins und standen diesem aufgeschlossen gegenüber, so dass ca. 200 „Netzwerker“ verteilt werden konnten und sowohl Bevölkerung als auch Politik erneut Kenntnis von der Existenz und dem Wirken der LAN genommen haben.

„Wir wollen insbesondere die Politik der sächsischen FDP beeinflussen und für den respektvollen und konstruktiven Umgang von Arbeitgebern und Arbeitnehmern werben – nicht durch Gleichmacherei, sondern Verständnis für die jeweiligen Situationen, gemäß dem Prinzip „Leben und Leben lassen“, erläutert Thomas Kovács, Mitbegründer und Vorstandsmitglied der Liberalen Arbeitnehmer Sachsen das übergeordnete Ziel des Vereins.

„Auch wenn es sich natürlich schwierig gestaltet in der öffentlichen Wahrnehmung ein Alleinstellungsmerkmal der LAN gegenüber der FDP herauszuarbeiten. Eines ist sicher, wir dürfen dem linken Spuk, auch am Tag der Arbeit, nicht das Feld überlassen. Wir werden auch weiterhin am Profil unseres Vereins arbeiten und dessen Potenzial beständig fördern um unseren gemeinsamen politischen Vorstellungen noch stärker Gehör zu verschaffen“ so Lesch abschließend.

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