Sparpaket der Staatsregierung geht zu Lasten der Jüngsten
Liberale Arbeitnehmer fordern Rücknahme der Kürzungen bei der Bildung
Die Eckpunkte des Doppelhaushaltes der sächsischen Staatsregierung haben bei den Liberalen Arbeitnehmern Entsetzen und Unverständnis ausgelöst. „Es ist ein katastrophales Zeichen, dass die Regierung den Rotstift gerade bei der Bildung ansetzt. Sie gefährdet damit die Generationengerechtigkeit.
Besonders gravierend ist für die Mitglieder der LAN Sachsen die Abschaffung des kostenlosen Vorschuljahres: „Die FDP hat sich eines ihrer zentralen Wahlversprechen abkaufen lassen. All das, was ihre Fraktion im Landtag mehr als fünf Jahre vehement gefordert hat, lässt sie nun aus fadenscheinigen Gründen fahren. Es hätten sich mit Sicherheit andere Einsparpotenziale aufgetan, als gerade bei denen zu kürzen, die individuelle Förderung am nötigsten hätten.“
Die Liberalen Arbeitnehmer befürchten, dass der Verzicht auf das kostenfreie KiTa-Jahr negative Folgen für die Schulleistungen und die spätere Berufslaufbahn der Heranwachsenden haben. Langfristig erwarten die LAN, dass sich der abzeichnende Fachkräftemangel weiter verschärft und die Kosten für Nachschulungen und spätere Arbeitslosigkeit weiter in die Höhe treibt. „Dass wir in Sachsen einen Haushalt haben, der ohne neue Schulden auskommt, ist richtig und stärkt das Vertrauen in den Wirtschafts- und Investitionsstandort Sachsen. Weniger Personal in der Verwaltung und neue Investitionen in die Forschung sind ein positives Signal. Dass die Sparmaßnahmen im Bildungsbereich aber als weitsichtig dargestellt werden, entbehrt jeder Grundlage. Wer ernsthaft behauptet, die Kürzungen bei den Privatschulen und beim Vorschuljahr seien mit Augenmaß vorgenommen worden, dem empfehle ich dringend einen Termin beim Optiker“, so Lesch weiter.
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