Kinder-Chipkartensystem für alle Kinder

Offener Brief an den parlamentarischen Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Jörg van Essen:

Sehr geehrter Herr van Essen,

um einer Diskriminierung der Harzt IV-Kinder vorzubeugen, ist es günstiger, allen Kindern bis 15 Jahren eine Chipkarte bis jährlich 240 EUR zu bewilligen. Bei Netto-Einkommen über 50.000 EUR werden die 240 EUR pro Kind als Einkommen angerechnet. Denn es ist ungerecht, dass Hartz IV-Kinder bevorzugt werden und Kinder, die in Elternhäuser mit unteren Einkommen aufwachsen, können sich wie Hartz IV-Kinder kaum Kultur- und Freizeiterlebnisse leisten. Somit wären alle Kinder gleichgestellt. Vor allem in den Ferien sind Kinder, die in Hartz IV- und in geringfügig verdienenden Elternhäusern aufwachsen, benachteiligt, denn Langeweile ist vorprogrammiert, da oftmals aus finanziellen Gründen Hobbys und organisierte Freienaktivitäten nicht genutzt werden können.

Kindern / Jugendlichen ab 15 – 18 Jahren erhalten ebenfalls eine Chipkarte mit einem Betrag von 360 EUR und wird bei Eltern, die über ein Netto-Einkommen über 50.000 EUR verdienen, als Einkommen angerechnet. Ausgenommen sind Jugendliche ab 15 – 18 Jahren, die eine Lehre begonnen oder ein Studium aufgenommen haben.

Wir haben im Freundeskreis und unter liberaldenkenden Bürgern meine Idee diskutiert. Von allen Seiten wurde diese Idee als realisierbar erkannt. Natürlich wissen wir, dass Kinder im ländlichen Gegenden benachteiligt sind, da das Angebot an Freizeitmöglichkeiten meisten minimal ist und nur mit Bus / Bahn, etc. erreichbar ist. Diese Problematik kann auch städtische Kinder betreffen, die innerhalb einer Stadt lange Wegezeiten auf sich nehmen müssen. Eine 100 %-ige gerechte Regelung, in der alle Kosten berücksichtigt sind, wird nicht erreicht werden können. Die Chancen, dass allen Kindern die Möglichkeit, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen zukommt, ist mit der Vergabe von Chipkarten an alle Kinder und Jugendlichen gegeben.

Ein so reiches Land wie Deutschland muss finanziell in der Lage sein, in seine Zukunft, die Kinder, zu investieren, mit dem Ziel, dass allen Kinder und Jugendlichen annähernd gleiche Chancen ermöglicht werden. Wofür die Karte nicht genutzt werden darf, muss dargestellt werden.

Sollte diese Idee bei der FDP Anklang finden, dann muss die Diskussion jetzt in die Öffentlichkeit getragen werden.

Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Rummel
Liberale Arbeitnehmer Sachsen e.V.

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