Brief von Christian Lindner an die LAN zur Zeitarbeit

Sehr geehrte Damen und Herren,

in der folgenden Datei finden Sie das Antwortschreiben des FDP-Generalsekretärs, Christian Lindner, an die Liberalen Arbeitnehmer zum Thema Zeitarbeit.

Christian Lindner-1

2 Antworten zu “Brief von Christian Lindner an die LAN zur Zeitarbeit”

  1. Klaus-Jürgen Günther sagt:

    Hallo Freunde des LAN,

    das Schreiben von Herrn Lindner enttäuscht mich schon etwas, da die Aussage an der Realität vorbeigeht. Trotzdem freue ich mich über die Reaktion. Randstad z.B. beendet die Tätigkeit vor 12 Monaten um keine Lohnerhöhung oder Zahlung von Urlaubs-und Weihnachtsgeld folgen zu lassen. Die Interessenlage ist also etwas verschoben. Eine Einarbeitungszeit von über 6 Monaten ist schon eine Zumutung wenn man davon ausgehen kann, dass die vermittelten Arbeitskräfte in der Regel aus der Branche kommen und teilweise unter der vorhandenen Ausbildung eingesetzt werden. Ein Praktikant hat eine Probezeit von 3 Monaten und hat noch nicht die beruflichen Fertigkeiten. Der Zeitarbeitgeber meiner Lebensgefährtin hat im Tarifvertrag vereinbart: Lohnerhöhung nach 9 Monaten 1,5 % und nach 12 Monaten 3 %. Weihnachts- und Urlaubsgeld wird angemessen gezahlt. Der Tariflohn liegt cca 1/3 unter dem der Festbeschäftigten. Nach nunmehr über 3 Jahren in der gleichen Tätigkeit mit der erforderlichen Qualifizierung wäre es Zeit darüber nachzudenken, ob das gerechtfertigt ist. Zeitarbeiter sollten mindestens die gleiche Entlohnung erhalten wie Festbeschäftigte. Sie müssen auf viele sozialen Sicherheiten verzichten und das Risiko des Arbeitsortswechsels und damit höherer Belastungen tragen sie auch noch. Das Menschen, die gerade wieder eine Beschäftigung nachgehen können, nicht objektiv sich für eine Verkürzung der Einarbeitungszeit aussprechen, liegt auf der Hand.

    Freundlichst

    Klaus-Jürgen Günther

  2. Raphael Rupp sagt:

    Nun, ich finde den Brief doch sehr kurz für Herrn Lindners Verhältnisse.
    Ich persönlich bin der Meinung, dass ein Leiharbeiter ab dem ersten Tag den selben Lohn zu erhalten hat wie die Stammbelegschaft. Wenn man Equal-Pay nach 6 Monaten fordert, geht dies an der Realität vorbei. Es gibt sehr, sehr viele Leiharbeiter die kaum mehr wie ein paar Wochen in dem selben Unternehmen eingesetzt werden. So eine Person würde nie in den Genuss eines angemessenen Lohnes kommen. Deswegen fordere ich Equal-Pay ab dem ersten Tag, sowie selbstverständlich die selben Rechte wie ein Angestellter der Stammbelegschaft, wie z.B. Urlaubs- und Weihnachtsgeld.

    Soweit meine Meinung.

    Ich wünsch Dir was, mein Lieber

    Grüße

    Raphi

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