Landesparteitag der sächsischen FDP am 16.04.2011 in Plauen

Wie schon seit vielen Jahren, zeigten auch in diesem Jahr die Liberalen Arbeitnehmer (LAN) Sachsen auf dem Landesparteitag der sächsischen FDP Präsenz. Nach einer anspruchsvollen Rede von Holger Zastrow, in der er die katastrophale Lage der Bundesparteitage darstellte, hob er die gute Arbeit der FDP Sachsen hervor. Die sächsische Partei arbeite fehlerfrei und sie liefere ständig neue Ergebnisse, so die Einschätzung Zastrows. „Leider scheint das der sächsische Bürger nicht zu registrieren“, so Lesch der Vorsitzende der LAN Sachsen.

Kritik gab es am Ablauf der Wahlen zum Parteivorstand. Der Kandidat der Liberalen Arbeitnehmer, Norbert Just, bekam im Kampf um einen Posten als Beisitzer im Landesvorstand, keine Mehrheit. „Für einen personellen Neuanfang und den selbstauferlegten Anspruch der sächsischen Liberalen, eine Partei für alle Bevölkerungsschichten zu sein, ist dies zu wenig. Wir hätten uns ein Zeichen des Aufbruchs gewünscht, kein weiter so“, sagte Wolfgang Lesch im Anschluss an den Parteitag. „Solange unsere Berufspolitiker alle Stühle besetzen, werden folglich keine frei.“ Komfortabel sei es zudem auch noch, muss man sich doch nicht mit den Meinungen und Fakten von „draußen“ befassen, so Norbert Just.

Trotz der Wahlniederlage gehen die Liberalen Arbeitnehmer gestärkt aus dem Parteitag hervor. Es konnte ein neues Mitglied gewonnen werden und am Rande des Parteitages gab es viele gute Gespräche. Die nächste Möglichkeit, die LAN kennenzulernen, besteht am 1. Mai in Chemnitz und Dresden.